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Der politische Vorschlag der KKE für den Ausweg aus der kapitalistischen Krise



Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

wir sollten uns in der heutigen Periode der international synchronisierten kapitalistischen Krise keine Illusionen über das Wesen und die Ursachen der Krise machen. Die ökonomischen Daten allein unterstreichen das Wesen dieser Krise, dass es sich nämlich um eine weltumspannende gleichzeitig stattfindende kapitalistische Krise handelt. Um eine Krise der Überakkumulation von Kapital und Überproduktion von Waren als Ausdruck der anarchischen kapitalistischen Entwicklung und Ergebnis des Widerspruches, dass die einen den Reichtum produzieren und die anderen ihn sich aneignen. Diese Überakkumulation von Kapital und Überproduktion von Waren spiegelt sich heute bei der übermäßigen öffentlichen Verschuldung verschiedener Länder und den Defiziten wider, welche die kapitalistischen Regierungen in den Jahren davor produziert haben. Schulden und Defizite, die entstanden sind, um die kapitalistische Entwicklung zu finanzieren, bei der dem Kapital Vergünstigungen und Zuschüsse angeboten wurden. Diese tief kapitalistische Entwicklung nährte die Schulden und schaffte die Voraussetzungen der Überproduktion und Überakkumulation, damit die Krise entsteht. Diese Krise nutzt das Kapital um jede Errungenschaft der Arbeiterklasse zu eliminieren. Dieses nicht nur in Griechenland, sondern auch in einer Reihe von Ländern, welche in der kapitalistischen Pyaramide entweder hoch, wie z.B. Frankreich, Italien und Spanien, oder niedrig, wie z.B. Griechenland, Portugal und Irland, stehen.

Die Bourgeoisie jeden Landes versucht Hand in Hand mit den Kräften der Sozialdemokratie und des Opportunismus (wie die Linke oder der SYN in Griechenland) die wirklichen Ursachen zu verbergen. Sie stellen diese Krise als Schuldenkrise oder Krise des Banksystems dar. Sie verbreiten Illusionen, dass die neoliberale Politik der jeweiligen Regierungen Schuld sei, dass mit einigen Verstaatlichungen, z.B. der Banken, der Kapitalismus volksfreundlicher werden könne. In Wirklichkeit beschönigen sie den Kapitalismus und verschleiern die imperialistischen Mechanismen und verbreiten Illusionen über dessen Wesen und Rolle.

Die KKE hat dies rechtzeitig vorausgesehen, und das Volk über die Krise und ihre Tiefe auf globaler Ebene informiert. Wir haben früh das Unvermeidbare einer tiefen und plötzlichen Verschärfung aller sozialen und innerimperialistischen Gegensätze vorausgesagt, und diese Voraussagen sind schnell bestätigt worden. Genauso werden heute unsere Voraussagen bestätigt, dass jeglicher Aufschwung der kapitalistischen Ökonomie schwach und vorübergehend sein wird, er wird die Vorankündigung der nächsten Krise sein. Ein wichtiger Beweis ist, dass die USA und die EU in den letzten Wochen in eine neue Phase der Turbulenzen mit neuen Anzeichen einer Verlangsamung geraten sind. Sie machen sich Sorgen über eine neue Rezession, für welche wieder die Völker zahlen werden.

Charakteristisch ist der Eifer, mit dem die Regierungen der USA, Frankreich, Italien, Großbritannien, Portugal, Irland u.a. innerhalb einer Woche ihre Absicht angekündigt haben, die Umsetzung der zuvor beschlossenen volksfeindlichen Maßnahmen zu beschleunigen und zu erweitern. Neue Kürzungen sozialer Ausgaben, reaktionäre Reformen in vielen Lebensbereichen, vor allem bei der Bildung und im Gesundheitswesen Ländern werden folgen. Maßnahmen, welche zeitgleich in den verschiedenen Ländern getroffen werden und in die Strategie des Kapitals zur Senkung des Preises der Arbeitskraft integriert werden. Zeitgleich und ausnahmslos werden in allen Ländern Privatisierungen und die Abgabe wichtiger Produktionszweige an das Großkapital, sowie dessen unmittelbare Finanzierung vorangetrieben.

In keinem Fall ist Griechenland ein Sonderfall innerhalb der EU oder weltweit. Alle Argumente der Regierung und der EU über die angebliche Pathogenität des Staates werden von der Realität widerlegt.

Sowohl die EU als auch die USA versuchen koordiniert, dass so wenig an Kapital wie möglich vernichtet wird und ein neuer Zyklus erweiterter Reproduktion für dasjenige Kapital, das überleben wird, eingeleitet wird. Das bedeutet eine kontrollierte Vernichtung von Kapital, eine kontrollierte Insolvenz, welche schon durch die Beschlüsse der EU-Gipfel über die Mechanismen der Anleihen an die überschuldeten Staaten eingeleitet ist. Hierin besteht der harte Krieg zwischen den kapitalistischen Ländern, oder innerhalb der Bourgeoisie jeden Landes, wie z.B. Deutschland: Die Frage ist, welche Wirtschaft und welche Monopole das meiste gewinnen oder verlieren werden. Dadurch verschärfen sich die innerimperialistischen Gegensätze und während die kapitalistischen Regierungen ausnahmslos einig sind im Angriff auf die Volksrechte, geraten sie andererseits in Konflikt miteinander, damit jede einzelne ihre Monopole verteidigt. Einerseits benötigt Deutschland den Euro und einen einheitlichen Markt, um seine Exporte konkurrenzfähig zu halten, andererseits setzt es sich der Gefahr von Verlusten großer Kapitale aus, wenn die Entwertung anarchisch wird, was niemand ausschließen kann. Dies ist einer der wichtigsten Gründe, weshalb Deutschland, andere EU-Staaten und große Kreditorganisationen Garantien verlangen, damit sie bei den Anleiheprogrammen Griechenlands mitmachen. Sie legen besonderen Wert auf die Privatisierungen, welche die Regierung verkündet hat. Sie möchten neue Investitionsebenen und Profitquellen in Zusammenarbeit mit der griechischen Bourgeoisie erschließen, die ihnen sichere und vervielfachte Gewinne sichern werden.

Damit dies Realität wird, reicht es nicht aus, dass das restliche öffentliche Eigentum verscherbelt wird. Die Lohnkosten in diesen Betrieben müssen weiter gesenkt werden, damit die Arbeiter billiger für die in- und ausländischen Investoren werden.

Die arbeiterfeindlichen Angriffe auf die Errungenschaften der Arbeiterklasse, die Privatisierungen und die anderen volksfeindlichen Maßnahmen entstanden als EU-Forderungen nicht erst beim Ausbruch der Krise, sondern sind strategische Ziele seit ihrer Konstituierung. Die Gründungsabkommen der EU und alle strategischen Abkommen, welche folgten, sahen konkrete und messbare volksfeindliche Ziele vor, damit das EU-Kapital in der globalen Konkurrenz gestärkt wird.

Die Notwendigkeit, dass die vorgefassten Angriffe unter den Bedingungen der kapitalistischen Krise planmäßig und schnell voranschreiten, ist ein Problem von Leben und Tod für die EU-Monopole, die der Verschärfung der globalen Konkurrenz ausgesetzt sind. Das jeweilige Kapital Chinas, der USA, Russlands und sogar Lateinamerikas versucht sich in der Konkurrenz besser zu positionieren. Das gleiche gilt auch für jede einzelne Wirtschaft innerhalb der imperialistischen Zusammenschlüsse.

Dies ist der Grund, warum das Kapital und sein politisches Personal keine Möglichkeit zur Flexibilität gegenüber der Volksunzufriedenheit haben, welche durch deren Versuch der Krisenverwaltung, zum Nutzen der Bourgeoisie, entsteht. Also können sie nicht nur keine Zugeständnisse machen, welche die Volkswut dämpfen würden, sondern entwickeln Instrumente, um ihre volksfeindliche Politik noch aggressiver und effektiver machen zu können. Solche Instrumente sind die Wirtschaftsregierung der EU, der Stabilitätsrat, der Staaten Sanktionen verhängt, mit dem Ziel der Nötigung des Volkes den neuen Maßnahmen zuzustimmen.

Einen Ausweg aus der Krise von einer feindlichen Klassenherrschaft zu Gunsten des Volkes kann es nicht geben. Ganz gleich welche Politik auch verfolgt wird, ganz gleich wie die Verhandlungen um die Verschuldung ausgehen werden, es wird nur um die Sicherung der Interessen der Banken, der Industriellen, der Reeder und der verschiedenen Gläubiger gehen.

Liebe Genossinnen und Genossen, Freundinnen und Freunde.

Angesichts dieser schwierigen Situation für das Volk gibt es zwei strategische Linien: Jene, die versucht die Krise zu Gunsten des Kapitals zu verwalten, die die getroffenen Maßnahmen unterstützt und versucht die Herrschaft der Bourgeoisie, vom Beben, die die Unzufriedenheit des Volkes hervorruft, zu stabilisieren. Die andere Strategie ist die der KKE, die für den Umsturz der Herrschaft des Kapitals und deren Ersatz durch die Arbeiter- und Volksherrschaft und die Vergesellschaftung der Produktionsmittel kämpft.

Dies ist der grundlegende Unterschied der KKE zu den anderen Parteien in Griechenland und anderswo. Alle versuchen den Kapitalismus zu retten und ihn in den Augen des Volkes zu beschönigen. Opportunistische Parteien wie die ELP, der SYN in Griechenland und die Sozialdemokraten ergänzen im Namen des Realismus des Kapitals die Vorschläge der bürgerlichen Parteien, wie z.B. die Euroanleihen, die Regulierung der Schulden, deren Differenzierung in moralisch akzeptabel oder inakzeptabel, die Anleihen mit niedrigem Zins, die Verbreitung der Meinung, dass die EU und die EZB volksfreundlicher werden können.

Am anderen Ufer kämpft die KKE, um das System, das die Krisen produziert, d.h. den Kapitalismus, umzustürzen. Wir sind der Meinung, dass nur ein solcher offensiver Kampf den barbarischen Maßnahmen begegnen kann und den Weg für grundlegende Veränderungen auf der Ebene der Herrschaft und der Wirtschaft zu Gunsten des Volkes öffnet. Das Volk wird nur dann siegen, wenn es der einheitlichen Strategie über den Entwicklungsweg der Plutokratie sein eigenes Bündnis und seinen strategischen Vorschlag für einen anderen Entwicklungsweg entgegenstellt. Verteidigungslinie für die KKE sind die zeitgemäßen und realen Bedürfnisse des Volkes und die Möglichkeiten, welche es heute objektiv für deren Befriedigung gibt.

Gleichzeitig ruft die Partei das Volk auf, sich aktiv zu beteiligen, im Betriebsrat, in den Massenorganisationen zusammen mit der PAME bei den Arbeitern, der PASEVE bei den Selbstständigen, Gewerbetreibenden und Händlern, der PASY bei den armen und mittelständischen Bauern, der MAS bei des Studenten, der OGE bei der Frauenbewegung. Wir rufen das Volk auf, mit konkreten Forderungen und Zielen zu kämpfen, zur Linderung der katastrophalen Lebensbedingungen der Volksschichten, die unter der Krise leiden, zum Schutz derjenigen, die ihre Stromrechnung oder Bankkredite nicht zahlen können. Es handelt sich um Forderungen, die den Bruch mit der herrschenden Politik und Propaganda der Bourgeoisie und der Opportunisten voraussetzen.

Die PAME stand an vorderster Front, damit Entlassungen rückgängig gemacht werden, damit Familien, die die Rechnung nicht zahlen konnten, wieder Strom bekamen. Wir rufen das Volk auf, mit uns gegen die volksfeindlichen Maßnahmen und diese Politik zu kämpfen, mit dem Ziel des Umsturzes der Herrschaft der Monopole und des Aufbaus einer neuen Gesellschaft, in der die Herrschaft in den Händen des Volkes liegt, und die Produktionsmittel und der Reichtum, den wir produzieren, Volkseigentum werden.

Nur so kann das Recht auf Arbeit für alle und die Abschaffung der Arbeitslosigkeit garantiert werden. Nur so können kostenfreie verbesserte Dienstleistungen im Gesundheitswesen und der Vorsorge unter Anwendung des wissenschaftlichen Wissens und der Technologie gesichert werden. Nur so kann es Bildung für alle geben, und das Ende des Studiums auch das Recht auf Arbeit garantieren. Nur so kann der Drogenhandel abgeschafft werden und ein Aufblühen des Sports und der Kultur stattfinden. Nur so wird die Umwelt geschützt, damit es keine Verseuchung des Wassers, des Meeres und der Luft mehr gibt. Nur so kann die wirkliche Gleichstellung der Frau erreicht werden.

In dieser kritischen Stunde, in der das Kapital das Volk verstärkt angreift, ist es notwendig, dass die Kraft des Volkes gesteigert wird. Der einzige Weg dahin ist die massenhafte Annäherung des Volkes an die Kommunistische Partei Griechenlands und die Stärkung der klassenbewussten Bewegung. Die KKE und die klassenbewusste Bewegung kämpfen seit Jahren gegen die heuchlerischen und nötigenden Dilemmata, sie bekämpfen den Versuch der Unterordnung des Volkes, die Untätigkeit, die Passivität und das Selbstmitleid. Wir bekämpfen die gehörige Rolle der GSEE und ADEDY, die Logik der sozialen und Klassenzusammenarbeit, die die ETUC und die ITUC verfolgen. Damit hat man in Deutschland große Erfahrungen sammeln können. Wir bestehen auf den Weg des Klassenkampfes. Unsere Losung lautet „Gesetz ist das Recht des Arbeiters und nicht das Recht des Kapitalisten“.

Wir geben all unsere Kraft, damit die arbeitenden Menschen sich vorbereiten, organisieren und für dieses Ziel kämpfen: Dass die Plutokratie zahlt. Wir haben hunderte von Aktionen an Arbeitsplätzen, in Fabriken, Unternehmen, Städten und Dörfern unterstützt, an denen sich hunderttausende von arbeitenden Menschen beteiligten, und unterstützen sie weiter. Der Beitrag der KKE, damit das Volk sich Gedanken macht, damit es aufwacht wird von breiten Volkskräften anerkannt. Wir arbeiten weiter entschieden und dynamisch für die Entwicklung des Kampfes in den Arbeitsstätten, in den Wohngebieten, des Kampfes für jegliches Problem, für den Aufbau des gesellschaftlichen Bündnisses mit PAME, PASEVE, PASY, OGE für den Umsturz der kapitalistischen Barbarei. Es geht um den organisierten Kampf, der an den Arbeitsplätzen beginnt und sich in den Wohnorten ausbreitet, mit Streiks, Demonstrationen, Besetzungen und anderen Formen des Klassenkampfes.

Die Wut im Volk ist stark und die Volkskräfte suchen Wege, wie diese zum Ausdruck kommt. Die Wut kann sicherlich Kraft zur Entwicklung der Arbeiter- und Volksbewegung geben, aber nur, wenn sie zur bewussten Aktion gegen die wirklichen Gegner der arbeitenden Menschen, gegen die Plutokratie, die imperialistischen Bündnisse, die Parteien und die gewerkschaftlichen Kräfte, welche ihnen dienen, wird. Dorthin müssen wir gelangen, in dem wir die Fallen des Kapitals und deren Mechanismen umgehen. Die Medien, die sich in den Händen der Unternehmer befinden, zusammen mit den Mechanismen der restlichen Parteien wüten gegen die Streiks, die Demonstrationen, die Besetzungen, die Kämpfe der KKE und der PAME, gegen die Kämpfe der Werftarbeiter, der Beschäftigten im Tourismus, der Metallarbeiter und aller Arbeitenden. Sie verunglimpfen die Kämpfe der Bauern, der Schüler und der Studenten.

Sie alle rufen zu Aktionen auf den Plätzen auf, nicht weil sie aufgehört haben gegen die Volksmassen zu sein, die sich an den Kundgebungen beteiligen, sondern, weil sie gut kalkulieren, dass die Orientierung derer, die die Leitung in den Blogs und auf den Plätzen haben, nicht gegen die Plutokratie, deren Politik und die kapitalistische Entwicklung ist. Sie stellen als revolutionäres Subjekt den „Ausbruch der Massen“, den „Aufstand der Jugend gegen den Artikel 16 (von denen schon längst nichts mehr zu hören ist)“, die „ Empörten auf den Plätzen“ dar. Das alles wird als Gegensatz zur Arbeiterbewegung, zum gesellschaftlichen Bündnis, zur Organisierung in den Gewerkschaften, zum Kampf für die Sicherung und den Erfolg des Streiks vor den Fabriktoren, zum Kampf der PAME und MAS dargestellt. Die Parolen: „Die Parteien raus – die Gewerkschaften raus“ sind sehr reaktionär und gefährlich. Sie verdecken die volksfeindliche Politik indem alle Parteien und Gewerkschaften zusammengefasst werden. Das Kapital und dessen Politiker haben keine Angst vor den Beschimpfungen und vor der so genannten direkten Demokratie. Es ist charakteristisch, dass auf der Basis des Klimas, das von der „Bewegung der Empörten“ geschaffen wurde, die Regierung jetzt, im Namen der „direkten Demokratie“, im Herbst eine Volksabstimmung plant, mit dem Ziel einige bürgerliche Neuerungen einzuführen, welche hauptsächlich die Finanzen der KKE betreffen werden. (Sie beabsichtigen Druck auszuüben, damit sie einer wirtschaftlichen Transparenz wegen die Namen von Mitgliedern, Freunden und Anhängern der Bourgeoisie offen legt). Die KKE wird sich diesen Nötigungen nicht unterordnen. Sie wird auch die anderen ablenkenden Dilemmata der Volksabstimmung offen legen, dass z.B. wenn die Anzahl der Abgeordneten reduziert wird, bessere Tage für das Volk kommen würden.

Für uns Kommunisten ist es wichtig, dass wir stets das Niveau und die Bereitschaft der Volksmassen berücksichtigen, dass wir die Schwierigkeiten studieren, die es arbeitenden Menschen erschweren, entschiedene Schritte nach vorne zu machen. Wir müssen diejenigen Menschen herausfinden, welche spontan einen Schritt nach vorne tun und versuchen, sie bezüglich der Verdunklungen seitens der herrschenden Politik aufzuklären. Diesen Menschen begegnen wir täglich an den Arbeitsstellen, den Baustellen, den Versammlungsorten der Arbeitslosen, den Treffpunkten der Jugend. Die politischen Kräfte, welche die „Platzversammlungen“ organisieren, die Unparteiischen, die Rechtsradikalen und andere Randgruppierungen, versuchen das Volk zu betrügen, damit sie das gewinnen, was sie nie kriegen würden, wenn sie ihre Identität und ihre Politik offen legen würden. Dagegen haben wir Kommunisten unsere Identität nie verborgen, auch wenn wir hingerichtet, ins Gefängnis oder ins Exil geschickt wurden. Die Kommunisten kämpfen überall und offen.

Wir sind jetzt durch das Studium unserer Erfahrung aus unserer Geschichte, aber auch der Geschichte der internationalen kommunistischen Bewegung, gerüstet. Wir haben aus dem Verlauf des sozialistischen Aufbaus im vorigen Jahrhundert und den Ursachen der Konterrevolution, die zum Umsturz des ersten großen Versuches des Aufbaus einer neuen Gesellschaft geführt haben, gelernt. Die KKE war ein Gegner der Verleumdung des sozialistischen Aufbaus im 20. Jahrhundert, und mit dem Beschluss des 18. Parteitages haben wir den Beitrag der Arbeiter- und kommunistischen Bewegung und die Aktualität des Klassenkampfes als einzigen Motor der geschichtlichen Entwicklung gewürdigt. Wir haben unser Programm zur Übernahme der politischen Herrschaft und zum Aufbau des Sozialismus-Kommunismus bereichert/erweitert. Wir betrachten als eine der wichtigsten Pflichten der kommunistischen ideologischen Front, die Wiederherstellung der Wahrheit über den Sozialismus des 20. Jahrhunderts im Bewusstsein der arbeitenden Menschen. Ohne idealisierte Vorstellungen, objektiv und befreit von den Verunglimpfungen der Bourgeoisie. Die Verunglimpfungen und der antikommunistische Kreuzzug mit der antistalinistischen Propaganda als Speerspitze, d.h. die Periode, in der die Grundlage des sozialistischen Aufbaus gelegt wurde, kann die Wahrheit nicht mehr länger verbergen. Sie kann auch nicht mehr durch die opportunistischen Theorien des Sozialismus des 21. Jahrhunderts verbogen werden. Der Antikommunismus, dessen wichtigstes Element die Neuschreibung der Geschichte ist, zeigt auch die Angst der Bourgeoisie.

Gleichzeitig bestärken wir uns durch unsere Prinzipien, durch unsere Weltanschauung, unseren ständigen Kontakt zum Volk, und natürlich auch durch die 93-jährige Erfahrung unserer Partei. In der letzten Zeit unternahmen wir systematisch in allen Parteigliederungen das Studium der KKE-Geschichte von 1949 bis 1968. Auch nach dieser Erfahrung bestätigte sich unsere Auffassung, dass unter den Bedingungen des Monopolkapitalismus kein gesellschaftliches System zwischen Kapitalismus und Sozialismus gibt, dass kein Zwischenstadium einer strategischen Option gibt. Unsere Geschichte hat uns gelehrt, dass wenn die anderen Voraussetzungen erfüllt sind, wie das Vorhandensein einer revolutionären Situation, enorm wichtig ist, dass die Partei eine richtig ausgearbeitete Strategie hat, um die Arbeiterklasse und ihre Verbündeten zum Sieg zu führen.

Die Geschichte lehrt uns auch die unersetzbare Rolle der Kommunistischen Partei, die Notwendigkeit, dass sie mit ihren Prinzipien unter jeglichen Bedingungen, ob legal oder illegal, mit ihrer Eigenständigkeit, mit ihren Parteiorganisationen, mit dem demokratischen Zentralismus agiert, dass sie sich nicht in anderen Formationen auflöst. Die Völker brauchen kommunistische Parteien, die gut vorbereitet und fähig sind, unter den kompliziertesten Bedingungen und Anforderungen des Klassenkampfes tätig zu sein. Die Aktion jeder kommunistischen Partei innerhalb der kapitalistischen Krise muss als Ziel die Abwehr des Angriffes und den Gegenangriff des Volkes durch die Organisierung und Vorbereitung der Arbeiterklasse und der anderen Volkschichten für die Auseinandersetzung mit dem Kapital und seiner Politik haben. Wie können wir bezüglich unserer Hauptaufgabe, der Bündelung von Kräften im Kampf, damit eine andere Klasse die Herrschaft übernimmt, effektiver werden?

Die Geschichte lehrt uns die Notwendigkeit des kontinuierlichen und konsequenten ideologischen und politischen Kampfes gegen den Opportunismus, da er eine Strömung ist, die durch die Existenz der bürgerlichen Beziehungen im Kapitalismus geboren ist und in den Resten dieser Beziehungen im künftigen Sozialismus wiedergeboren wird. Besonders wichtig ist dieser Kampf in einem international ungünstigen Kräfteverhältnis, deswegen ist eine Front gegen ihn, z.B. gegen die ELP notwendig.

Was heute erforderlich und leider nicht vorhanden ist, ist die Herausbildung einer einheitlichen Strategie der internationalen kommunistischen Bewegung gegen die kapitalistische Krise, gegen das kapitalistische System und für den Ausweg daraus. Hierbei gibt es Schwierigkeiten. Das wird täglich bei jedem Schritt ersichtlich. Gemeint ist das Fehlen von dem, was wir den subjektiven Faktor nennen in einer ganzen Reihe von Ländern, dem Fehlen von starken kommunistischen Parteien, die eine klare strategische Linie haben. Eine „starke Partei“ meint hauptsächlich Stärke in ideologischer und politischer Hinsicht. Es kann sein, dass eine kommunistische Partei wenige Prozente bei Wahlen erreicht, aber sie hat eine starke Organisation, mit richtiger Strategie, sie kann die Massen lenken. Wir beurteilen also ihre Rolle in der Bewegung.

Es ist sehr positiv, dass das Volk kämpft und Widerstand leistet. Was wir aber heute brauchen ist das strategische Ziel, die richtige revolutionäre Linie, damit es einen Ausweg aus der Krise zu Gunsten der arbeitenden Menschen, für eine andere Herrschaft, gibt. Dafür kämpfen wir als KKE, soweit unsere Möglichkeiten reichen, auf der Ebene des Staates, der Region aber auch international. Darum geht es.

Wir sind der festen Überzeugung, dass das jetzige Jahrzehnt und auch die nächsten Jahrzehnte Perioden des Aufwachens der Völker und sozialer Revolutionen sein werden. Sie werden Jahrzehnte der Wiederkonstituierung und Erstarkung der kommunistischen Arbeiterbewegung sein. Es werden Jahrzehnte sein, in denen der Sozialismus-Kommunismus die einzige Hoffnung und die einzige Perspektive sein werden. Wo dieser die große Offensive gegen den Kapitalismus, der sich in seinem letzten Stadium befindet, einleiten wird.

Die Durchsetzung der Arbeiter- und Volksherrschaft ist eine Notwendigkeit für das Wohlergehen des Volkes, nicht nur für Griechenland, sondern für jedes kapitalistische Land, unabhängig von seiner Stellung in der imperialistischen Pyramide. Unabhängig davon, ob der Sieg des Volkes in Griechenland oder in einem Nachbarland stattfinden wird, er wird Einfluss auf die Erstarkung der Volksbewegung in der ganzen Region haben. Aber auch umgekehrt kann es keine Stabilisierung der Volksherrschaft in Griechenland geben ohne Aufschwung des Klassenkampfes und dem Volksaufstand in der europäischen Region, im Mittelmeerraum, auf dem Balkan oder dem Mittleren Osten. Die Volksherrschaft in einem kleinen Land wie Griechenland wird auch die Volkskräfte der benachbarten kapitalistischen Länder um sich konzentrieren, sie wird dazu beitragen, dass Bedingungen revolutionären Umsturzes in ihrem erweiterten Umfeld entstehen.

Mit diesen Gedanken, liebe Genossen, rufen wir Euch auf, unseren Kampf gegen die imperialistischen Organisationen der NATO und der EU und die Pläne der bürgerlichen Regierung jeden Landes zu stärken. Wir rufen Euch auf, die gemeinsame antiimperialistische Front und unseren Kampf für die Arbeiter- und Volksherrschaft, den Sozialismus, als einzige Alternative für die arbeitenden Menschen, zu stärken.


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