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Die Haltung der anderen Kräfte zum Kampf der Stahlarbeiter



Stärkung der klassenbewussten Antwort in den Betrieben, in den Arbeitsstätten.

Solidarität mit dem Kampf der streikenden Stahlarbeiter!

Beitrag der PAME, veröffentlicht im Rizospastis am 22.1.2012

Seit Oktober findet ein großer Streikkampf in Aspropyrgos statt. Die streikenden Arbeiter der ELLINIKI CHALYVOURGIA geben mit ihrem Kampf Lektionen der Klassenwürde, zeigen den Weg des harten und kompromisslosen Kampfes gegen den Einheitsblock des Kapitals.

Der dynamische Klassenkampf der Stahlarbeiter zeigt die Auseinandersetzung zweier miteinander unvereinbaren Welten deutlicher auf. Die Troika, die Großunternehmer, die Regierung und die Parteien der Plutokratie, die Spitzen der Gewerkschaftsverbände, die Justiz und der Unterdrückungsmechanismus sowie die Mehrheit der Massenmedien bilden eine gemeinsame Front mit dem Industriellen Manesis (dem Eigentümer). Dieser „Schwarzen Front“ gegenüber stehen stolz die streikenden Stahlarbeiter, die unbeugsamen Arbeiter und die leidenden Volksschichten.

Der Streik der Stahlarbeiter macht der Plutokratie Angst. Angst vor dem organisierten Kampf, der Klassenauseinandersetzung und der -solidarität, Angst vor der Organisierung in den Betrieben und an den Arbeitsplätzen. Die PAME unterstützte den Kampf der Stahlarbeiter vom ersten Moment an, trug entscheidend bei der Entwicklung eines Solidaritätsklimas bei. Die PAME vertraut der Gewerkschaft der Stahlarbeiter und ihrer Kampfformen, die die Arbeiter selbst bestimmen.
Einige, die den Kampf der Stahlarbeiter im Nachhinein entdeckt haben, bezichtigen die PAME, dass sie deren Kampf aufstachelt oder gar missbraucht.

Alle diese identifizieren sich, ob sie es wollen oder nicht, mit Manesis und der SEB (Vereinigung Griechischer Industrie) und unterwandern diesen heldenhaften Kampf.

Entweder mit dem Kapital oder mit den Arbeitern.

Am Chalyvourgia-Stahlwerk wird heute die Haltung jeder Partei gemessen, jeder Kraft, auf wessen Seite sie steht. Entweder auf der Seite von Manesis, der Arbeitgeber, oder auf der Seite der Stahlarbeiter. Gegenüber den konsequenten Kräften, die den Kampf der Stahlarbeiter unterstützen und Solidarität üben, erhebt sich eine ebenfalls starke Front der Kräfte, die den Kampf unterwandern und ihn bekämpfen. Die zum Teil anonyme und zum Teil durch verschiedene Parlamentsabgeordnete vertretene schwarze Propaganda bezeichnet den Kampf der Stahlarbeiter als "blinden Konflikt", oder "Mittel zur Betriebsstilllegung". Sie will die klassenbewusste Haltung der Streikenden brechen.

Jetzt soll man den Freund vom Gegner unterscheiden können. Es ist der Augenblick gekommen, wo jeder Arbeiter entscheiden muss, mit wem er geht und wen hinter sich lässt. Er muss seine Position für seine Interessen gegenüber gefährlichen Kräften klären. Gegenüber Kräften, die verbal den Kampf der Stahlarbeiter unterstützen, in der Praxis aber auf der Seite der Arbeitgeber stehen.

Die Stahlarbeiter haben die arbeitgebertreuen Führungen des Gewerkschaftsbundes, der Metall-Gewerkschaft und einiger Arbeiterzentren bloß gestellt. Lange Zeit, während der Streikkampf sich entwickelte und das Klima der Solidarität sich erweiterte, gaben die Kräfte der arbeitgeber- und regierungstreuen Gewerkschaften keinen Ton der Solidarität von sich.

Die Kämpfe, in die sie hineingeraten sind, waren gegen ihren Willen und gegen die Interessen der Großunternehmer, denen sie dienen. Unter Bedingungen des Druckes und der Zuspitzung der Klassenauseinandersetzung zeigen sie ihr wahres Gesicht.

Die negative Haltung von SYN-SYRIZA und von anderen Kräften im Arbeiterzentrum von Volos bezüglich des Vorschlags der PAME für einen Solidaritätsstreik ist bezeichnend für das Lager, wofür sie eintreten. Sie haben ihre Ablehnung damit begründet, dass "die Streiks den Arbeitgebern nutzen, und dass sie nichts bringen“. In Aspropyrgos wiederum heucheln sie Unterstützung für die Streikenden vor den Kameras und rufen nach Solidarität.

In ihrer Zeitung schreiben sie: „Es gibt keine Gewerkschaftsbewegung ohne Flexibilität und taktische Rückschritte, besonders, wenn die Herstellungsindustrie unter Krisenbedingungen leidet“. Ohne Scham stellen sie die Interessen von Manesis auf die gleiche Seite, wie die der Arbeiter. Weil Manesis wegen der Krise unter Druck gerät, müssten sich die Arbeiter den Arbeitgeberplänen unterordnen, müssten sie wie Sklaven arbeiten und die Folgen der Krise, für die sie nicht verantwortlich sind, ertragen

Front gegen die Stimmen der Reaktion und der Unterordnung.

Die PAME ruft zur Fortführung und weiteren Unterstützung des Kampfes der Stahlarbeiter in jeder Branche und jedem Betrieb und gleichzeitig zu erhöhter Wachsamkeit auf.

Es muss klar werden, was das für Kräfte sind, die ständig gegen die PAME agieren, die klassenbewusste Bewegung und die Arbeiterkämpfe verunglimpfen. Es sind solche, die bei den großen Streiks die PAME und die klassenbewussten Kräfte bekämpfen. Der Staatsapparat arbeitet nach Plan und macht sich nützlich bei der Repression der Volksbewegung. Es sind diejenigen, die über praktische Solidarität mit dem Streikkampf der Stahlarbeiter sprechen und sich auf den Bühnen vor den Fabriken präsentieren und Lektionen im Klassenkampf mit hoch gegriffenen theoretischen Analysen erteilen, während sie in den Industriezonen, den Fabriken und an den Arbeitsplätzen abwesend sind. Am Arbeitsplatz halten sie den Mund, während sie schamlos von wilden Streiks und Aufständen reden. Sie verstecken sich hinter schön klingenden und kämpferischen Parolen, um ihre Unterwerfung und ihre bewusste Streikbrecherei zu rechtfertigen.

Es ist eine offene Front gegen alle diese Kräfte erforderlich, die mit ideologischen Konstrukten und Hass die Reihen der Arbeiterklasse vergiften. Es sind Feinde der Kämpfe und Unterstützer des Ausbeutungssystems, Träger der reaktionärsten Meinungen, sie verbreiten Verliererideologie, warnen vor dem Erfolg der Aktionen, hassen den Klassenkampf, beschweren sich für das verloren gegangene Kapital der Unternehmer und verunglimpfen die Kämpfe, indem sie behaupten, die Kämpfe würden zur Schließung der Fabriken beitragen. Sie fordern die Arbeiter auf, sich ständig zu unterwerfen und den Wert ihrer Arbeitskraft und ihre Bedürfnisse weiter zu senken.

Dutzende von Sites und Blogs im Internet werden gegen jede klassenbewusste Stimme genutzt. Sie verunglimpfen die Kämpfe, streuen falsche Informationen und verdrehen Sachverhalte unter Wahrung ihrer Anonymität. Sie greifen die PAME mit Schlamm und Lügen an.

Kämpfe werden nicht auf Sites und in Blogs organisiert. In der fiktiven Realität der Internet-Diskussion kann jeder provozieren und irreale Bilder konstruieren. Es ist der vorherrschende Ort derjenigen, die den Betrieben fern bleiben, der Ort der Streikbrecher, der Unterworfenen und der Provokateure. Alle die sind fern der Orte, an denen Ausbeutung stattfindet und wo Mut verlangt wird. Sie stopfen das Loch ihrer Abwesenheit mit Internetrevolutionen und harten elektronischen Kämpfen.

Ganz Griechenland soll ein Stahlwerk werden

Der neue "Dialog der Sozialpartner" ist die Veranstaltung eines erneuten Verlustes für die Arbeiterklasse, der im Vornhinein entschieden worden ist. Heute wird immer deutlicher, dass der Kampf der Stahlarbeiter der Kampf der gesamten Arbeiterklasse ist.

Alle zusammen, die Arbeitgeber, die Regierung PASOK-ND-LAOS und die Troika, wollen in allen Wirtschaftszweigen das durchsetzen, was Manesis in Chalybourgia durchzusetzen versucht hat, damit den Monopolen noch billigere Arbeitskräfte gesichert werden.

Notwendig ist die klassenkämpferische Auseinandersetzung mit den Unternehmern und ihren Apparaten, die Wachsamkeit in jedem Betrieb. Sie sollen spüren, dass jeden Tag und in jedem Betrieb ein Teil der Arbeiter erstarkt, den sie nicht unterwerfen können. Es ist die Pflicht jeden Arbeiters mit den Kräften zu brechen, welche ihn knebeln. Die Befreiung der Arbeiter von der Regierungs- und Arbeitgebergewerkschaftsbewegung und der Ideologie des Kapitals ist Pflicht. Heute reichen die Demonstrationen und Kundgebungen nicht mehr aus. Die entscheidende Rolle spielt die Richtung der Bewegung, die Bündnisse, die Zielrichtung auf den wirklichen Gegner, der Wechsel und die Steigerung der Kampfformen, die die Volksbewegung aussucht, um den Fallen des Klassengegners zu entgehen.

Die Missbilligung dieser Kräfte bedeutet einen Schlag für das Kapital und seine Regierungen. Sie schwächt sie und entreißt ihnen eine wichtige Waffe bei ihren arbeiterfeindlichen Plänen. Die Kämpfe werden noch härter werden, aber es gibt keinen anderen Weg. Entweder Sie oder wir! Die Stärkung der PAME, die Stärkung der Linie des Klassenkampfes schafft die Bedingungen für die Rekonstituierung der Arbeiterbewegung, die den Monopolen nicht nur Hürden aufstellt, sondern die Bedingungen für den Sturz ihrer Macht formt.


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